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Dreistöckiges Gebäude. Von beiden Seiten von Bäumen umrahmt.

7. Juli 2024 – Öffentlicher Rundgang am zukünftigen Gedenk- und Lernort Kalmenhof

Für interessierte Einzelbesuchende bietet der zukünftige Gedenk- und Lernort Kalmenhof nun regelmäßig öffentliche Führungen an. Die nächste findet am 07.07.2024 um 15.00 Uhr statt. Im Rahmen des circa einstündigen Rundgangs wird die Geschichte der Heilerziehungsanstalt Kalmenhof, insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus, besprochen. Der Schwerpunkt liegt auf den NS-„Euthanasie“-Verbrechen, die…

Heinrich Jeuck

Heinrich war eins von elf Kindern aus einer Bauernfamilie, die 13 km nordöstlich von Hadamar lebte. Weil er und seine älteren Brüder Willi und Josef in der Schule nicht mitkamen, wurden sie in einem Heim für Menschen mit Behinderung untergebracht. Anfangs wird Heinrich als gutmütiges, scheues Kind beschrieben, das Grimassen…

Anna Schuhmacher

Anna stammt aus Elberfeld und war die Jüngste aus einer armen Familie mit vier älteren Geschwistern. Die Geschwister lebten bereits anderswo. Nach dem Tod ihres Vaters verloren Anna und ihre Mutter die Wohnung. Bei Rennerod im Westerwald wurde die Mutter als Wohnsitzlose verhaftet, Anna kam in Fürsorgeerziehung. Wegen ihrer dunkleren…

Erna Poser

Erna wurde geistig und körperlich behindert geboren. Es fiel ihr schwer, zu gehen und eigenständig zu essen. Sie benötigte spezielle Pflege. Nach der Scheidung der Eltern kam sie mit drei Jahren in den Kalmenhof. Sie lebte hier vom 16. Dezember 1933 bis zum 10. Februar 1941 – sieben Jahre und…

Wilhelm Kleinschmidt

Wilhelm stammte aus Kassel und machte nach der Schule eine Lehre als Schlosser. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Soldat eingezogen und half auf einer Werft beim Bauen und Ausbessern von Schiffen. Nach dem Krieg heiratete er, bekam mit seiner Frau drei Kinder und arbeitete als Gas- und Stromableser. 1935…

Anna Heinze

Anna war die Älteste aus einer sehr armen Höchster Familie mit sechs Kindern. Sie war sehr schüchtern und sprach anfangs nicht. Der Lehrer der Hilfsschule berichtet, dass Anna erstmals redete und dass ihre Augen leuchteten, als er Stäbchen zum Bilderlegen austeilte. Mit neun Jahren kam Anna in den Kalmenhof, weil…

Dreistöckiges Gebäude. Von beiden Seiten von Bäumen umrahmt.

21. April 2024 – Erster öffentlicher Rundgang am zukünftigen Gedenk- und Lernort Kalmenhof

Auf diesem Gelände soll zukünftig der neue Gedenk- und Lernort Kalmenhof entstehen. Foto: Gedenkstätte Hadamar Für interessierte Einzelbesuchende bietet der zukünftige Gedenk- und Lernort Kalmenhof am 21.04.2024 um 15.00 Uhr die erste öffentliche Führung über das Gelände an. Im Rahmen des einstündigen Rundgangs wird die Geschichte der Heilerziehungsanstalt Kalmenhof, insbesondere…

Margot Unger

Margot kam mit vier Jahren von Frankfurt in den Kalmenhof. Sie lebte hier vom 19. Dezember 1938 bis zum 10. Februar 1941 – zwei Jahre und zwei Monate. Ihre Mutter war alleinerziehend. Margot war unruhig und hatte Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Die Heimleitung beschreibt sie als ‚körperlich und geistig zurück’.…

An einer Pinnwand hängen quadratische Blätter, die großflächig mit Farben bemalt sind.

Projektstart

Am Freitag sind wir mit diesem spannenden Projekt gestartet. Jugendliche der Frankfurter Wöhlerschule lernten die Geschichte des Kalmenhofs während des Nationalsozialismus intensiv kennen und setzten sich auch künstlerisch damit auseinander.

Ein junger Mann hält eine Karte in der Hand und liest.

Rundgänge und Workshops

Auf dem Gelände sowie im Dachgeschoss des ehemaligen Kalmenhof Krankenhauses entsteht der Gedenk- und Lernort Kalmenhof.

Ein Mann steht mit gekreuzten Armen in einem Raum.

Abgabe der Bauvoranfrage

Die Bauvoranfrage für die Sanierung des ehemaligen Krankenhausgebäudes wurde final zusammengestellt und an die zuständigen Stellen versendet.

Ein Mann und eine Frau stehen zwischen Archivregalen, die mit Kartons gefüllt sind. Der Mann hält eine aufgeklappte Akte in den Händen. Beide blicken auf die Akte.

Besuch im Archiv

Die Historikerin Lisa Caspari wurde mit der Entwicklung des Gedenk- und Lernorts Kalmenhof betraut. Dafür recherchiert sie unter anderem im Archiv des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV).

Der Architekt des Krankenhauses

Der Architekt des ehemaligen Kalmenhof Krankenhauses war Christian Friedrich Ronnefeldt (geb. 1864). Ronnefeldt war der Sohn des Frankfurter Teegroßhändlers Adolf Ronnefeldt.

Dreistöckiges Gebäude. Links führt eine Straße um das Gebäude herum.

Tägliche Checks

Bei einem Gebäude, das seit vielen Jahren leer steht, bleibt es leider nicht aus, dass immer wieder Vandalismus betrieben wird.

Sieben Menschen stehen in einem Kreis. Ein Mann spricht und gestikuliert.

Besuch des Innenministers

Der hessische Innenminister Peter Beuth war zu Besuch in Idstein, um sich über den geschichtlichen Hintergrund des Kalmenhof-Krankenhauses, die Pläne des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen zum Gedenk- und Lernort Kalmenhof sowie über den aktuellen Projektstand zur Sanierung zu informieren.