Die Geschichte von Henny, die in einem Kurzcomic aus Sicht ihres Bruders Paul erzählt wird, bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit einer ersten Auseinandersetzung mit den Themenfeldern NS-Propaganda und dem Kalmenhof als einem Ort der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen.
Die Geschwister Paul und Henny wachsen in der Zeit des Nationalsozialismus auf. Henny hat eine Behinderung und Paul erlebt in unterschiedlichen Situationen wie Menschen um ihn herum seine Schwester immer wieder bewerten und vor allem abwerten. Henny kommt 1943 auf den Kalmenhof und stirbt dort kurz nach ihrer Aufnahme.
Die Geschichte von Henny und Paul ist erfunden, aber die historischen Hintergründe, die im Comic dargestellt werden nicht. In der ehemaligen Heilerziehungsanstalt Kalmenhof wurden in Kriegszeiten über 700 Menschen – darunter viele Kinder und Jugendliche – ermordet.